Patchouli
Inahltsverzeichnis
Einstufung
Patchouli bezieht sich in der Regel auf das Ätherische Öl, das aus der Patchouli-Pflanze, genauer gesagt dem Echten Patchouli (Pogostemon cablin), gewonnen wird. Die Pflanze gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Es handelt sich um eine krautige Pflanze.
Herkunft
Echtes Patchouli stammt ursprünglich aus Südostasien, insbesondere aus Malaysia und Indonesien. Es wächst wild in tropischen Regionen mit feuchtwarmem Klima. Heute wird es kommerziell in vielen tropischen Ländern angebaut, vor allem in Indonesien, Indien, China, Vietnam, Brasilien und auf den Philippinen. Der Anbau erfolgt auf Plantagen, die schattige und feuchte Standorte mit humusreichen Böden bieten. Patchouli wird durch Stecklinge vermehrt.
Verwendung
Hauptsächlich wird das Ätherische Patchouliöl durch Wasserdampfdestillation aus den getrockneten Blättern und Triebspitzen der Pflanze gewonnen. Patchouliöl ist bekannt für seinen intensiven, erdigen, moschusartigen Duft und wird vorwiegend in der Parfümindustrie, Aromatherapie und Kosmetik eingesetzt. Traditionell wird es auch in der Volksmedizin verwendet.
Gesundheit
Patchouliöl werden verschiedene positive Eigenschaften zugeschrieben. In der Aromatherapie wird es zur Beruhigung, Erdung und Stimmungsaufhellung eingesetzt. Äußerlich soll es hautpflegende, entzündungshemmende und antiseptische Wirkungen haben. Es wird traditionell bei Hautproblemen, Insektenstichen und zur Insektenabwehr verwendet. Allerdings ist die wissenschaftliche Evidenz für viele dieser Anwendungen begrenzt.
Botanische Merkmale
Echtes Patchouli (Pogostemon cablin) ist eine buschige, mehrjährige krautige Pflanze, die typischerweise eine Höhe von 60 bis 90 cm, unter optimalen Bedingungen auch bis zu 1 Meter erreichen kann. Sie zeichnet sich durch folgende botanische Merkmale aus:
- Wuchsform: Buschig, aufrecht wachsend, verzweigt.
- Stängel: Vierkantig, behaart, grünlich bis rötlich-braun, leicht holzig an der Basis.
- Blätter: Gegenständig angeordnet, eiförmig bis oval, zugespitzt, gekerbt bis gesägt, behaart, dunkelgrün und aromatisch duftend, besonders beim Zerreiben. Sie erreichen eine Länge von bis zu 10 cm.
- Blüten: Kleine, blassrosa bis weißliche Blüten, die in endständigen oder achselständigen Scheinquirle stehen. Die Blüten sind eher unscheinbar und botanisch weniger relevant als die Blätter für die Nutzung. Die Blütezeit ist variabel, oft im Herbst.
- Früchte: Kleine, unscheinbare Klausenfrüchte (typisch für Lippenblütler). Botanisch wenig relevant im Hinblick auf die Nutzung.
- Wurzeln: Faseriges Wurzelsystem.
- Geruch: Charakteristisch, intensiv erdig, moschusartig, krautig-süßlich, wird oft als holzig, rauchig und balsamisch beschrieben. Der Duft ist besonders stark in den Blättern konzentriert.

Herkunft und Anbau
Woher kommt die Patchouli?
Echtes Patchouli ist in Südostasien beheimatet, genauer gesagt in Malaysia und Indonesien. Es gedeiht in den tropischen Regenwäldern dieser Regionen. Schon früh wurde Patchouli in Asien für verschiedene Zwecke genutzt, beispielsweise in der traditionellen Medizin, als Räucherwerk und zur Mottenschutz in Textilien (indische Kaschmirschals wurden oft mit Patchouli-Blättern versehen).
Heutiger Anbau von Patchouli
Aufgrund der großen Nachfrage in der Parfümindustrie und Aromatherapie wird Patchouli heute kommerziell in vielen tropischen und subtropischen Regionen angebaut:
- Südostasien: Indonesien und Indien sind nach wie vor die Hauptanbaugebiete und wichtigsten Exporteure von Patchouliöl. Auch China, Vietnam, Malaysia und die Philippinen spielen eine Rolle im Anbau.
- Südamerika: Brasilien ist ein bedeutender Anbauer in Südamerika.
- Afrika: In geringerem Umfang wird Patchouli auch in einigen afrikanischen Ländern angebaut.
- Karibik: Vereinzelt Anbau in der Karibik.
Der kommerzielle Anbau erfolgt in Plantagen, die folgende Bedingungen bieten:
- Standort: Schattig bis halbschattig, geschützt vor direkter Mittagssonne. Optimal sind Standorte unter Bäumen oder in Agroforstsystemen.
- Boden: Humusreich, locker, gut drainiert, feucht, aber nicht staunass. Patchouli bevorzugt leicht saure bis neutrale Böden.
- Klima: Tropisches bis subtropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und warmen Temperaturen (20-30°C) ganzjährig. Kein Frost.
Die Vermehrung erfolgt in der Regel vegetativ durch Stecklinge, da die Samenkeimung oft schwierig ist. Stecklinge werden von gesunden Mutterpflanzen gewonnen und in feuchten Böden bewurzelt. Die Ernte der Blätter und Triebspitzen erfolgt mehrmals jährlich, in der Regel alle 3-4 Monate, wenn die Pflanzen gut entwickelt sind. Die geernteten Pflanzenteile werden dann getrocknet, oft in der Sonne oder im Schatten, bevor sie zur Destillation des ätherischen Öls verwendet werden.
Welche Wirkstoffe sind im Patchouli enthalten?
Das ätherische Patchouliöl ist der Hauptwirkstoff des Patchouli und enthält eine komplexe Mischung aus hunderten von verschiedenen Inhaltsstoffen. Die wichtigsten und wirksamkeitsbestimmenden Bestandteile sind:
- Patchoulol (ca. 25-50%): Gilt als der Hauptwirkstoff und ist verantwortlich für den charakteristischen erdigen, holzigen Duft und vermutlich auch für einige der pharmakologischen Wirkungen. Patchoulol ist ein Sesquiterpenalkohol.
- α- und β-Patchoulenen (ca. 10-30%): Sesquiterpene, die ebenfalls zum Duftprofil beitragen.
- Norpatchoulenol, Seychellen, Pogostone und weitere Sesquiterpene und Sesquiterpenoide: Diese tragen zur Komplexität des Duftes und möglicherweise zu den vielfältigen Wirkungen des Patchouliöls bei.
- Benzoesäure, Zimtaldehyd, Eugenol (in geringeren Mengen): Diese Verbindungen können ebenfalls zur Duftnote und zu möglichen antiseptischen oder entzündungshemmenden Eigenschaften beitragen.
Die genaue Zusammensetzung und Konzentration der Inhaltsstoffe kann je nach Patchouli-Sorte, Anbaugebiet, Erntezeitpunkt, Trocknungs- und Destillationsverfahren variieren. Die Qualität des Patchouliöls wird maßgeblich durch den Gehalt an Patchoulol bestimmt. Hochwertiges Patchouliöl sollte einen hohen Patchoulol-Gehalt aufweisen.
Wofür wird Patchouliöl verwendet?
Patchouliöl wird aufgrund seines charakteristischen Duftes und seiner traditionell zugeschriebenen Eigenschaften in verschiedenen Bereichen eingesetzt:
Parfümindustrie
Patchouliöl ist ein wichtiger Bestandteil vieler Parfüms, insbesondere in orientalischen, holzigen, Chypre- und Fougère-Düften. Es dient als Basisnote und Fixativ, verleiht Tiefe, Wärme und Haltbarkeit. Es wird sowohl in Damen- als auch Herrendüften verwendet.
Aromatherapie
In der Aromatherapie wird Patchouliöl aufgrund seiner erdenden, beruhigenden, stimmungsaufhellenden und stressabbauenden Eigenschaften geschätzt. Es wird zur Entspannung, bei Angstzuständen, nervöser Erschöpfung und zur Förderung der Konzentration eingesetzt.
Kosmetik
Patchouliöl wird in Hautpflegeprodukten für trockene, rissige und reife Haut verwendet. Es soll hautregenerierende, feuchtigkeitsspendende, entzündungshemmende und antiseptische Eigenschaften haben. Es findet Verwendung in Cremes, Lotionen, Seifen, Massageölen und Badezusätzen.
Traditionelle Medizin (Volksmedizin)
In einigen traditionellen Medizinsystemen wird Patchouliöl bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, z.B. bei Hautproblemen (Ekzeme, Akne, Fußpilz), Insektenstichen, Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen und nervösen Beschwerden. Die wissenschaftliche Evidenz für viele dieser Anwendungen ist jedoch begrenzt.
Insektenabwehr
Patchouliöl wird als natürliches Insektenschutzmittel verwendet, insbesondere gegen Motten und Mücken. Traditionell wurden Patchouli-Blätter zur Mottenschutz in Textilien gelegt.
Räucherwerk
Patchouli wird als Räucherwerk verwendet, insbesondere in spirituellen und meditativen Praktiken. Es soll erdend, beruhigend und aphrodisierend wirken.
Medizinische Anwendung und genaue Vorgehensweise
Patchouliöl wird medizinisch und in der Aromatherapie hauptsächlich äußerlich und durch Inhalation angewendet. Eine innerliche Anwendung ist unüblich und nicht empfohlen, außer in sehr stark verdünnter Form und unter fachkundiger Anleitung (z.B. in der Aromatherapie). Hier sind gebräuchliche Vorgehensweisen.
Aromatherapie
(Raumbeduftung, Inhalation)
- Raumbeduftung mit Diffuser/Aromalampe:
- Einige Tropfen reines Patchouliöl (3-5 Tropfen) in einen Diffuser oder eine Aromalampe mit Wasser geben (Menge je nach Gerät und Raumgröße anpassen).
- Gerät gemäß Bedienungsanleitung in Betrieb nehmen.
- Raumluft beduften lassen. Anwendungsdauer je nach Bedarf, oft 30-60 Minuten.
- Direkte Inhalation (z.B. Taschentuch, Riechstift):
- 1-2 Tropfen reines Patchouliöl auf ein Taschentuch oder in einen Aromariechstift geben.
- Taschentuch/Riechstift kurz unter die Nase halten und den Duft tief einatmen.
- Bei Bedarf mehrmals täglich wiederholen.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahme
Nebenwirkungen
Patchouliöl gilt im Allgemeinen als relativ sicher bei äußerlicher Anwendung und Inhalation in verdünnter Form. Nebenwirkungen sind selten, können aber in Einzelfällen auftreten:
- Hautreizungen und Allergien: Unverdünntes Patchouliöl oder zu hohe Konzentrationen können Hautreizungen, Rötungen, Juckreiz und in seltenen Fällen allergische Reaktionen verursachen. Daher immer verdünnen und vor großflächiger Anwendung an einer kleinen Hautstelle auf Verträglichkeit testen.
- Photosensibilisierung: Es gibt Berichte, dass Patchouliöl photosensibilisierend wirken könnte, die Haut also empfindlicher gegenüber Sonnenlicht machen kann. Daher nach äußerlicher Anwendung direkte Sonneneinstrahlung vermeiden oder Sonnenschutz verwenden. Diese Wirkung ist aber weniger ausgeprägt als bei manchen Zitrusölen.
- Seltene Fälle von Übelkeit und Kopfschmerzen: Bei sehr empfindlichen Personen oder bei übermäßiger Inhalation können in seltenen Fällen Übelkeit oder Kopfschmerzen auftreten. In diesem Fall Anwendung reduzieren oder abbrechen.
Vorsichtsmaßnahmen
- Äußerliche Anwendung: Patchouliöl immer verdünnen! Nicht unverdünnt auf die Haut auftragen, besonders nicht auf Schleimhäute, Augen oder offene Wunden.
- Innerliche Anwendung: Die innerliche Anwendung von Patchouliöl ist unüblich und sollte nur unter fachkundiger Anleitung (z.B. in der Aromatherapie) und in sehr stark verdünnter Form erfolgen. Unverdünnt oder in größeren Mengen eingenommen kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen.
- Schwangerschaft und Stillzeit: Es gibt keine ausreichenden Studien zur Sicherheit von Patchouliöl in der Schwangerschaft und Stillzeit. Daher sollte die Anwendung in dieser Zeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Aromatherapeuten erfolgen und eher vorsichtig dosiert werden. Insbesondere in den ersten Schwangerschaftsmonaten sollte man auf ätherische Öle generell eher verzichten oder sehr vorsichtig sein.
- Kinder: Bei Kindern sollte Patchouliöl verdünnt und vorsichtig angewendet werden. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Anwendung eher zurückhaltend zu empfehlen. Für Babys unter 6 Monaten sind ätherische Öle generell ungeeignet. Bei Inhalation bei Kindern auf eine altersgerechte Dosierung achten und Raum gut lüften.
- Allergien: Personen mit bekannten Allergien gegen Lippenblütler (Lamiaceae-Familie, z.B. Minze, Lavendel, Salbei) sollten Patchouliöl vorsichtig anwenden und zunächst auf Verträglichkeit testen.
- Augenkontakt: Augenkontakt vermeiden. Bei versehentlichem Augenkontakt sofort gründlich mit Wasser ausspülen.
- Epilepsie: Es gibt Hinweise, dass Patchouliöl bei Epileptikern Krampfanfälle auslösen könnte. Epileptiker sollten Patchouliöl meiden oder nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt oder Aromatherapeuten anwenden.
Wann sollte man den Stoff nicht zu sich nehmen?
- Innerliche Einnahme ohne fachkundige Anleitung. Patchouliöl ist nicht primär zur innerlichen Einnahme gedacht.
- Bei bekannter Allergie gegen Patchouli oder andere Lippenblütler.
- Bei Epilepsie (eher meiden oder Rücksprache halten).
- Bei Säuglingen unter 6 Monaten (eher vermeiden).
- Während der Schwangerschaft und Stillzeit (nur nach Rücksprache und vorsichtig dosieren).
- Nicht unverdünnt auf Haut oder Schleimhäute auftragen.
- Bei geplanten Operationen: Es gibt Hinweise, dass Patchouliöl die Blutgerinnung beeinflussen könnte. Vor Operationen sollte es vorsichtshalber abgesetzt werden (Rücksprache mit Arzt).

Verfügbare Formen und Apothekenpräparate
Patchouliöl und Patchouli-Produkte sind in verschiedenen Formen erhältlich:
- Reines ätherisches Patchouliöl: Erhältlich in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern, Bioläden, Esoterikläden und online. Wird meist in Braunglasfläschchen mit Tropfeinsatz angeboten. Achten Sie auf 100% reines ätherisches Öl und auf Qualitätssiegel (z.B. Bio-Qualität, Angabe des botanischen Namens Pogostemon cablin).
- Patchouliöl-haltige Parfüms: Patchouli ist ein gängiger Duftbestandteil in vielen Parfüms. Erhältlich in Parfümerien, Drogerien, Kaufhäusern und online. Viele bekannte Parfümmarken verwenden Patchouli, z.B. Chanel Coco Mademoiselle, Dior Miss Dior, Thierry Mugler Angel, Tom Ford White Patchouli, Reminiscence Patchouli, Molinard Patchouli.
- Patchouliöl-haltige Kosmetikprodukte:
- Cremes, Lotionen, Öle: Für Hautpflege, Massage. Erhältlich in Naturkosmetikläden, Reformhäusern, Apotheken und online (z.B. viele Naturkosmetikmarken wie Primavera, Weleda, Dr. Hauschka, farfalla bieten Produkte mit Patchouliöl an, oft in Kombination mit anderen Ölen).
- Seifen, Duschgels, Badezusätze: Für Duft und hautpflegende Eigenschaften. Erhältlich in Naturkosmetikläden, Drogerien, Bioläden und online.
- Patchouli-Räucherwerk:
- Räucherstäbchen, Räucherkegel, lose Räuchermischungen: Für Aromatherapie, spirituelle Praktiken, Raumbeduftung. Erhältlich in Esoterikläden, Räucherwerk-Fachgeschäften, Bioläden und online.
- Getrocknete Patchouli-Blätter: Zum Räuchern oder als Mottenschutz. Erhältlich in Kräuterläden, Bioläden, online (seltener).
Wichtige Hinweise beim Kauf
- Qualität (Ätherisches Öl): Achten Sie auf 100% reines ätherisches Patchouliöl, idealerweise aus kontrolliert biologischem Anbau. Prüfen Sie die Angaben zum botanischen Namen (Pogostemon cablin), Herkunft und Gewinnungsverfahren (Wasserdampfdestillation). Hochwertiges Öl sollte einen charakteristischen, intensiven Duft haben.
- Qualität (Parfüms, Kosmetik): Achten Sie auf Inhaltsstofflisten und ggf. auf Naturkosmetik-Siegel, wenn Sie Wert auf natürliche Inhaltsstoffe legen. Bei Parfüms ist Patchouli oft eine Basisnote, daher in vielen Eau de Parfums und Eau de Toilettes enthalten.
- Qualität (Räucherwerk): Achten Sie auf natürliche Inhaltsstoffe und ggf. auf Herkunft und Verarbeitung. Getrocknete Blätter sollten aromatisch duften.
Präparate aus der Apotheke
Reines Patchouliöl ist in Apotheken erhältlich (siehe oben). Reine Patchouliöl-Extrakte in Form von Arzneimitteln sind in Apotheken eher unüblich. Patchouli wird seltener in reinen, isolierten Extrakten in der klassischen Phytotherapie verwendet, wie z.B. Kamille oder Teebaum. Es gibt keine typischen “Patchouli-Tabletten” oder ähnliche reine Patchouli-Extrakt-Arzneimittel in Apotheken.
Patchouliöl wird jedoch indirekt in der Apotheke relevant:
- Bestandteil in Aromatherapie-Mischungen: Apotheken, die Aromatherapie anbieten, können individuelle Mischungen mit Patchouliöl herstellen oder fertige Aromatherapie-Produkte mit Patchouli führen (z.B. von Primavera, Bahnhof-Apotheke Kempten, etc.).
- Bestandteil in Kosmetikserien mit natürlichen Inhaltsstoffen: Manche Apotheken führen Naturkosmetik-Serien, die Produkte mit Patchouliöl enthalten können (siehe oben genannte Marken).
- Verdünntes Patchouliöl zur Rezepturherstellung: Apotheken können auf ärztliche Verordnung hin verdünntes Patchouliöl in Basiscremes oder -ölen einarbeiten, z.B. für individuelle Hautpflegeprodukte.
Es ist wichtig zu betonen, dass Patchouli in der modernen, wissenschaftlich orientierten Phytotherapie und Schulmedizin keine primäre Rolle als Heilpflanze spielt, wie beispielsweise Kamille oder Teebaum. Seine Hauptanwendung liegt im Bereich Duft (Parfüm, Aromatherapie, Kosmetik) und traditionellen Praktiken. In der Volksmedizin gibt es zwar Anwendungen, diese sind aber weniger gut durch klinische Studien belegt als bei etablierteren Heilpflanzen.
Hilft gegen: Nervöse Unruhe, Stress (Aromatherapie), Angstzustände (Aromatherapie), trockene Haut (Hautpflege), Hautirritationen (traditionell), Insektenstiche (traditionell, Insektenabwehr), Motten (Insektenabwehr)